Freitag, 2. September 2011

Zurück in Dublin

Unser nächstes Ziel war mal wieder Dublin. Unser großer Ausgangsort. Auch wieder das gleiche Hostel.
Witzigerweise öffneten wir die Tür zu unserem Zimmer und das erste, was wir hören ist ein: "Ihr schon wieder!" Da haben wir doch tatsächlich 2 Mädels wiedergetroffen, die wir in Drogheda kennen gelernt haben. Wir hatten dann einen netten Abend zusammen.
Am nächsten Tag sind die beiden abgereist und ich und meine Mitreisende sind etwas durch Dublin geschlendert, waren im Leprechaun Museum, also im Koboldmuseum, und sind anschließend zur Touristeninformation gegangen, um eine Tagestour zu den Cliffs of Moher zu buchen. Gesagt getan, am nächsten Tag um 7 Uhr morgens sollte es losgehen. Mit in dieser Tour war auch der Besuch auf einer Farm und eine kleine Wanderung in den "Burren". Hinterher noch 2 Stunden Aufenthalt in Galway.

Pünktlich losgekommen sind wir nicht grade, es hat sich alles etwas hingezogen, was etwas ärgerlich war, weil wir dadurch das Frühstück im Hostel verpasst haben, aber theoretisch hätten wir noch schnell was essen können. Die Busfahrt war... naja, langweilig und ätzend? So wie lange Busfahrten ja nunmal sind. Und so sollte es den ganzen Tag gehen.
Irgendwann waren wir auch auf dieser Farm. Wobei es schwer fällt das ganze wirklich Farm zu nennen. Ich habs mir etwas größer vorgestellt. Ein bisschen hatte ich auch gehofft, dass wir vielleicht kleine Lämmchen sehen würden, aber leider hatten sie keine. Dafür 2 Welpen, supersüße Dinger ^_^ Die haben auch nur Blödsinn gemacht. Der eine hat ein Schaf geärgert und daraufhin hat das Schaf ihn dann gejagt. Da kam dann schnell die Hundemama an und hat wiederum das Schaf gejagt. Es war wirklich zum schießen =D

Dann folgte die kleine Wandertour von etwa einer Stunde in die Berge, the Burren. Das ganze war ziemlich lustig, weil unser Führer einfach total lustig drauf war und nebenbei auch noch wahnsinnige Ähnlichkeit mit Lionel Messi hatte. Er hat auch viele interessante Dinge erzählt, einmal haben wir uns alle ins Gras gelegt und die Augen zu gemacht. Dazu hatte er die Geschichte, dass einmal tatsächlich dabei jemand eingeschlafen ist, woraufhin alle anderen leise aufgestanden sind und sich versteckt haben. Der hat sich ganz schön erschrocken, als er wach wurde ;)

Eine Legende hat mir besonders gut gefallen. Und zwar gibt es dort einen Baum und es heißt, wenn man etwas persönliches an ihm fest bindet, kann man eine Last, die man hat, los werden. Solche Geschichten finde ich immer total toll und ich persönlich glaube natürlich auch an sowas ^-^ Also hab ich an mir rumgesucht, ob ich irgendwas zum festbinden dabei hatte und glücklicherweise hatte ich noch ein Haargummi ums Handgelenk. Zufrieden konnte ich es dann festbinden.

Das Eingekreiste ist mein Haargummi.
Danach ging es endlich weiter zu den Cliffs of Moher. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, denn an diesem Tag war blauer Himmel mit strahlendem Sonnenschein. Von einer anderen Deutschen hatte ich gehört, dass es oft vorkommt, dass man einfach NICHTS sehen kann, weil es zu diesig dafür ist. Deshalb war es umso schöner, weil man wirklich jede Klippe perfekt sehen konnte.

Das Touristencenter sah aus, wie das Haus von den Teletubbies, findet ihr nicht auch?

Leider waren wir hinterher mit einer ziemlich großen Verspätung in Galway, sodass sich der Ausflug dorthin kaum gelohnt hat.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass ich eine Tagestour zu den Cliffs von Dublin aus nicht empfehlen kann. Es lohnt sich wirklich mehr komplett nach Galway zu reisen und von dort aus die Cliffs zu besichtigen.
Wir beide sind nach dem Tag jedenfalls total k.o. ins Bett gefallen und uns entschieden noch eine Nacht länger in Dublin zu verweilen, weil wir keine Lust hatten so erschöpft am nächsten Tag nach Wicklow zu reisen.

Stattdessen hat uns unsere Zimmergenossin (es war toll, wir waren nur zu dritt in einem 6er Zimmer) empfohlen nach Bray zu fahren, einen Vorort von Dublin mit einem wunderschönen Strand.
Genau das haben wir dann auch gemacht, sind ein bisschen am Strand spazieren gegangen, haben auf ein paar großen Steinen direkt am Meer gerastet und hinterher bin ich sogar mit den Füßen ins Wasser gegangen. und eins kann ich sagen: das Wasser ist wirklich schweinekalt gewesen. Und wenn ich sage, dass es kalt war, dann bedeutet das auch wirklich was. Aber es gab tatsächlich Leute, die geschwommen sind! Die Iren sind da ganz hart...


Nach dem Erholungstag in Bray sind wir Abends noch mit unserer Zimmergenossin in den ältesten Pub Irlands gegangen und haben uns gestärkt um am nächsten Tag in den Nationalpark nach Wicklow zu fahren.
Mehr dazu erfahrt ihr dann morgen :)
Im ältesten Pub, alles voller Dollarscheine.

Fortsetzung folgt

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