Wo Abartigkeit keine Grenzen findet, denke ich mir da!
Hier der Artikel:
Ein Jogger trat einen Welpen tot– PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus und erstattet Strafanzeige gegen Unbekannt.
Ludwigsburg: Welpe totgetreten! Am vergangenen Sonntag trat ein Jogger in der Comburgstraße in Ludwigsburg einen vier Monate alten Welpen tot. Gegen 18.45 Uhr war der kleine Hund dort von seiner Halterin und einem Begleiter an einer ausziehbaren Leine spazieren geführt worden, als er bellend auf den entgegenkommenden Jogger zulief. Dieser trat laut Polizeimeldung mehrmals auf den Welpen ein und setzte seinen Lauf fort. Der Hund verstarb kurze Zeit später.
Die Polizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 07141 185353. Der Jogger soll 40 bis 45 Jahre alt, 175 cm groß und schlank sein. Er hat lockiges, schwarz-grau meliertes Haar, einen Drei-Tage-Bart und trug ein dunkelblaues, langärmliges Oberteil mit einer schwarzen Hose.Um die Behörde bei der Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Informationen aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters führen. Zeugen, die Hinweise beisteuern können, haben ebenfalls die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail an PETA zu wenden – auch anonym. Außerdem erstattet die Tierrechtsorganisation bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart Strafanzeige gegen den Jogger.
Die Expertin zum Thema„Diese brutale Tat muss aufgeklärt werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat“, so Judith Pein im Namen von PETA Deutschland e.V. „PETA fordert die Höchststrafe für den Täter: Nach § 17 des Tierschutzgesetzes könnte die Tat – vor allem wegen der Rohheit des Tatvorgangs – mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. Eine Geldstrafe ist mit Sicherheit zu erwarten. Wer einem Tier so etwas antut, schreckt möglicherweise auch vor Gewalt an Menschen nicht zurück.“
Gut zu WissenPsychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“Quelle
Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient. PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
Ich bin wirklich fassungslos, wie jemand im Stande dazu sein kann, so etwas zu tun!
Meine Antwort darauf ist klar:
Als Jogger hat man auch auf seine Umwelt zu achten! Es ist verpflichtend, dass Jogger und Radfahrer sich auch bemerkbar machen, wenn sie z.B. von hinten kommen, um das Tier nicht zu erschrecken.
Natürlich kann hier keine genaue Tatsituation dargestellt werden und Spekulationen nützen recht wenig. Der Jogger hat dennoch ein Hundebaby totgetreten, was eindeutig eine Straftat ist! Es kann doch nicht sein, dass ein Erwachsener mit ein bisschen Menschenverstand ein Tier tot tritt, weil es gebellt hat. (Wir wissen ja auch nicht, warum der Hund gebellt hat. Ich glaube kaum, dass ein 4 Monate alter Welpe derartig aggressiv ist, dass er den Jogger beißen wollte. Womöglich hat er sich einfach gefreut, weil er dachte, der laufende Mensch würde spielen wollen!)
Ich kann es nicht begreifen, dass hier Leute schreiben, dass das richtig gewesen sein soll!!!
Wenn ein Mensch mich anpöbelt, dann darf ich ihn schließlich auch nicht töten, sondern bei Angriff(!) maximal so weit außer Gefecht setzen, dass ich die Möglichkeit habe zu fliehen und die Polizei anzurufen.
Ich habe kein generelles Problem mit Joggern! Mich ärgern trotzdem die rücksichtslosen Affen, die meinen, dass Ihnen die Welt gehört!
Besonders gerne hab ich ja solche, die da meinen zu joggen, wo Hunde offiziell ohne Leine laufen dürfen - und einem dann nicht mal die Chance geben den Schützling an die Leine zu nehmen!
Leider habe ich es schon oft mich derartig Hasserfüllten Menschen zu tun gehabt, das mir die Worte fehlen...
Ich erinnere mich an einen Spaziergang mit Luna, als sie etwa 3 bis 4 Monate alt war. Im Wald kamen mir zwei Frauen entgegen und Luna ist schwanzwedelnd und neugierig in deren Richtung gegangen, woraufhin eine Frau hysterisch anfing zu schreien und zu fluchen, ich solle meinen Mistköter an die Leine nehmen und mit dem Drecksvieh gefälligst verschwinden!
Ich war fassungslos und bin es auch heute noch. Luna hatte gerade mal Toastergröße und kaum Zähne im Schnauze. Wie kann man so ein Theater wegen eines Welpen machen?
Die Antwort war ein giftiges: "Ich bin mal gebissen worden!"
- Ich auch, mehmals, auch von unbekannten Hunden.
Achja, ich habe auch Katzen, obwohl ich etwa eine Milliarde Male von Katzen gekratzt wurde *kopfschüttel*
Ein "Können Sie bitte Ihren Hund auf Seite nehmen, ich habe etwas Angst" in normalen Tonfall wäre gar kein Problem gewesen. Aber direkt derartig rumkeifen macht mich selbst nur aggressiv!
Ein anderes - wesentlich unschöneres Beispiel - trug sich vor etwa 1 1/2 Jahren zu:
Ich war mit Luna auf einem Feldweg spazieren und sie war von der Leine (ich weiß, dass das grundsätzlich nicht erlaubt ist, aber es war eine große Wiese, wo jeder seinen Hund laufen lässt), als von hinten ein Jogger angerannt kam. Luna hat sich tierisch erschrocken, als er auf einmal neben uns war und ich mich auch, denn ich hatte nichts mitbekommen. Leider hat sie ihn daraufhin leicht in die Wade gezwickt.
Er war erst sauer, sagte aber dann, dass es nicht so schlimm wäre, denn er hätte selbst einen Hund. Dennoch habe ich meine Adresse weiter gegeben.
Am Abend kam dann eine Nachricht, dass er wegen eventueller Spätfolgen zum Arzt musste und die Diagnose sei erschreckend gewesen: ein blauer Fleck! *Ironie aus*
Er würde Anzeige erstatten und mein Hund hätte auch nicht von der Leine sein dürfen.
Der Witz dabei ist: Ich kenne seine Freundin und deren zwei Hunde vom spazieren gehen und die drei toben immer zusammen auf der genannten Wiese (ohne Leine).
Etwa zwei Monate später - der Vorfall war schon fast vergessen - lief mir plötzlich ein Mann hinterher und verfolgte mich bis zur Haustür. Da habe ich dann gesehen, dass es der Jogger war. Er schimpfte lauthals auf mich los und bedrohte mich! Er behauptete, dass Luna, die ihn natürlich anbellte und die ich kaum zurückhalten konnte, ihn ja jederzeit wieder beißen würde, das könnte er ja jetzt gut sehen. Ja natürlich würde sie das tun. Weil ich es ihr gesagt hätte! Was erwartet dieser Mann, wenn er mich deutlich bedroht und mich an die Wand drückt?! Lächerlich.
Eine Anzeige kam nie. Und wenn, dann hätte ich direkt eine Gegenanzeige geschaltet.
Außerdem hatte ich mich schlau gemacht:
Jogger und Radfahrer sind verpflichtet(!) auf sich aufmerksam zu machen, die Geschwindigkeit zu verringen und langsam an Tieren vorbei zu gehen. Außerdem muss man Besitzern die Chance geben die Hunde anzuleinen oder zumindest nah an sich heran zu holen.
Das hier ist übrigens die außerordentlich gefährliche Luna mit ihrem Frühstück, dem wenigen Monate alten Sohn meiner Cousine:
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