Donnerstag, 26. Februar 2015

Persönlicher Hass #blogeha

Nachdem ich noch einmal tief in mich gegangen bin und über meinen letzten Beitrag zum Thema Homophobie nachgedacht habe, habe ich mich entschlossen einen weiteren Post für Sara Marias Blog und ihrer Blogparade Blogs gegen Hass, kurz #blogeha , zu verfassen.


Es geht dieses Mal um Hass gegenüber Menschen, die wir kennen. Kein Allgemeiner Hass, nicht gegen Ausländer oder bestimmte Völker, keine Homophobie. Es ist unser persönlicher Hass, den wir gegen Menschen hegen, die wir kennen.

Jeder hat so einen Menschen, den er nicht mag und manche hassen diesen Menschen auch.
Vielleicht sogar mehrere.
Warum hassen wir?
Ist der Hass berechtigt?
Oder mögen wir diese Person einfach nur nicht?

Und vor allem: Haben wir jemals daran gedacht zu verzeihen?

Manchen Menschen können wir nicht verzeihen. Denken wir. Aber eigentlich wollen wir einfach nicht. Jeder ist in der Lage zu verzeihen.

Was können wir tun, um zu lernen zu vergeben?

Eine Möglichkeit ist es mit demjenigen zu sprechen.
Man redet über die Probleme, die man hat und versucht sie zu bewältigen. Am besten geht man der Sache vorher alleine auf den Grund, aber dennoch hilft es, wenn man gemeinsam darüber redet.

Doch was ist, wenn das nicht geht?
Es hilft, wenn man einen Brief schreibt. Man muss ihn gar nicht abschicken. Es geht nur darum, dass man seine eigenen Gefühle offen darlegt, um zu erkennen, dass der Hass vielleicht gar nicht nötig ist.

Es ist keine Schande, wenn man nicht vergibt.
Es ist keine Schande, wenn es dauert bis man vergibt.
Es ist nur eine Schande es nie versucht zu haben.

Das beste Mittel gegen Hass ist Gleichgültigkeit. Man tut niemandem mehr weh, vor allem sich selbst nicht mehr.
Hass zerstört uns. Hass ist zermürbend und schwer. Mit Hass in der Brust bekommt man ein schwarzes Herz. Wir tun uns selbst weh. Irgendwann hassen wir uns dabei selbst. Und ist es wert das zu riskieren?

Wir suchen uns nicht aus, jemanden zu hassen. Doch was immer er getan hat, dass wir ihn so hassen, es ist es nicht wert. Niemand, der uns etwas getan hat, ist es wert, dass wir Gefühle an ihn verschwenden, auch wenn es nur Hass ist.

Vergebung ist der Schlüssel, besonders, wenn derjenige nicht damit rechnet. Macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Schockt ihn damit, dass ihr verzeiht. Sobald ihr das tut, seid ihr frei. Euch gegenüber. Und überlegen dem Anderen gegenüber.

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